Weinverkostung Juni 2017, Bio-Weingut Kemetner, Etstal
Das Weingut Kemetner gibt es bereits seit 1641 und Leopold Kemetner bewirtschaftet seine 9 ha Anbaufläche nun in 12. Generation. Es liegt in Etsdorf nahe dem bekannten Schloss Grafenegg, im südlichen Teil des Kamptales. Die Weingärten befinden sich im südlichen Kamptal - die wichtigsten Lagen heißen Riede Karl und Riede Wohra.
Bio aus Prinzip
Die Pflege der Weingärten im Einklang mit der Natur ist Kemetner ein besonderes Anliegen. So werden seit vielen Jahren die Nützlinge gefördert und der Mond entscheidet mit, wann der Rebschnitt und die Ernte erfolgt.
Seit 2008 werden die Reben nach organisch-biologischen Grundsätzen bewirtschaftet, mit dem Jahrgang 2011 ist das Weingut Kemetner offiziell BIO-zertifiziert. Unterschiedliche Böden bilden die Graundlage für die außergewöhnlichen Kametner-Weine. Seine Lagen stehen auf sandigen Kiesen, Löss, Urgestein (Gföhler Gneis), kalkige Tonböden und Löss auf Schotter. Da wird Terroir schmeckbar.
Im Keller wird vorwiegend mit natürlichen Hefen gearbeitet. Auf Aufbesserung und Mostkonzentration wird verzichtet.
Der Grüne Veltliner stellt mit fast 60 % den Hauptanteil. Zudem hat Kemetner aber auch Sorten wie Riesling, Roter Muskateller, Sauvignon Blanc, Rosé, Rivaner, Zweigelt, Pinot Noir und Cabernet Sauvignon im Programm.
Wir durften die ganze Sortenvielfalt, vom spritzigen Rivaner-Frizzante bis zum Karl PUR, einem „Natural Wine“, ein Spezialprodukt spontan auf der Maische vergoren, nicht gepresst, unfiltriert, ohne Zugabe von Schwefel, probieren.
So haben wir nicht nur viele Bio Weine verkostet, sondern auch viel zum Thema BIO gelernt an diesem Abend.
Hans Mittermayr
Schriftführer